Stellensuche mit Social Media

Profil auf dem Marktplatz

Sind Sie noch ungekündigt und legen Wert auf Diskretion, so erweist sich ein Profil in einem Business-Network als ideal. Das kann so oder so dort platziert sein, ob Sie am Stellensuchen sind oder nicht. Man findet Sie via Ihre Keywords, ohne dass Sie Ihre Pläne offen legen müssen. Und Sie können auf Ihr Profil verweisen, wenn Sie selber Kontakt aufnehmen.

Sind Sie offiziell am Suchen, können Sie das natürlich publizieren mit den Zielsetzungen über eine Wunschstelle, analog zu den Zielsetzungen in der Spontan-be-Werbung. Zudem können Sie Ihre Kontakte einbinden. Die sozialen Medien vermehren die persönlichen Kontakte um unzählige virtuelle. Business-Netzwerke zeigen auf, über wie viele indirekte Kontakte ein Mitglied verfügt (Kontakte der Kontakte). Eine solche Kontaktkette geht schnell in die Tausende. Da lässt sich gut die Botschaft platzieren: «Ich bin auf der Suche nach einer neuen Aufgabe, ich habe dir hier meinen Steckbrief, gib ihn bitte weiter, wenn du jemanden weisst, der einen Tipp geben könnte.»

Sie können, je nach Plattform, spezifische Suchfunktionen nach angebotenen Stellen nutzen.

Wie werden Sie gefunden? Keywords!

Damit Arbeitgeber Sie finden können, müssen in Ihrem Profil die geeigneten Schlüsselworte (Keywords) stehen. Welche Begriffe bezeichnen Ihr Branchen- und Fachwissen, Ihre Spezialitäten, Erfahrungen und Ihre Wünsche? Keywords können und sollen im Bildungs- und Praxisweg, im Ressourcenangebot, in der Schilderung Ihrer Erfahrungen, in den Zukunftsvorstellungen enthalten sein.

be-Werbung in Business-Netzwerken

Für die Recherche sind Business-Netzwerke ideal geeignet. Das Finden von Fachleuten, die als mögliche Kontakt- und Informationspersonen geeignet sind, gelingt in dieser Umgebung verhältnismässig einfach. Für be-Werbungen stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung:

  • Sie reagieren auf ein öffentlich publiziertes oder direkt zugestelltes Stelleninserat.
  • Sie veröffentlichen Ihre Zielsetzungen und laden alle ein, diese zu lesen und Ihnen geeignete Angebote zu machen.
  • Sie nehmen unter Ausschluss der Öffentlichkeit mit bestimmten Unternehmensvertretern, die auch Teilnehmer auf der Plattform sind, Kontakt auf und schlagen Ihr Engagement vor oder regen die Schaffung einer bestimmten Aufgabe an, die auf Sie zugeschnitten wäre und dem Unternehmen dienen würde.

Falls Sie noch nicht offiziell auf Stellensuche sind, ein zurückhaltendes Profil und keine Zukunftsvorstellungen veröffentlicht haben, geht es um ein «Abtasten» mit ein paar zentralen Informationen, die dem Angesprochenen die Beurteilung der Anfrage ermöglichen. Mit einer Nachricht ab der Plattform können Sie in der Regel keine Dokumente mitsenden. Bei Interesse können Sie später ein normales Dossier per E-Mail übermitteln.

Ihre bisherigen Aktivitäten, die Kontaktpflege zahlen sich nun aus.

Die Botschaft der Spontan-be-Werbung ist unabhängig vom Medium zu formulieren. Das heisst die Überlegungen sind immer dieselben, ob Sie konventionell per Papierpost, per E-Mail, via Online-Formulare oder Social Media aktiv werden.

Wie setzen Arbeitgeber Social Media ein?

Je nach Plattform können Stellen publiziert und «Recruiting-Tools» abonniert werden. Die Keyword-Suche ist zentral, wobei Direktansprache folgen kann, oder es wird via das erwähnte Tool eine Anzeige auf der Seite des Ziel-Mitgliedes platziert. Automatische Stellenangebote, die Ihnen zum Beispiel auf XING gemacht werden, sind das Resultat eines Maschinen-Matchings und passen oft nicht sonderlich.

Wie schon erwähnt, benutzen Unternehmen und Personalfachleute die Plattformen zur Überprüfung von be-Werbenden. Das gilt einerseits für die Kandidaten und andererseits für die Recherche nach unbekannten Arbeitgebern in Lebensläufen.

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Umsetzung