Dossier 8 – Karl Holzmann
Dank dem offenen Gespräch über seine Stellensuche mit seinem gegenwärtigen Chef nennt ihn Holzmann als Referenzperson. Die Angabe von Referenzpersonen ist heute in der be-Werbung zwar kein Muss mehr, aber Klein- und Gewerbebetriebe halten sich nicht unbedingt an die modernen «Rekrutierungsregeln». Man soll also durchaus von Regeln abweichen und das tun, was man in der eigenen individuellen Situation für angebracht hält.
Entgegen der Forderung im Inserat von mindestens fünf Jahren Berufserfahrung hat er erst deren vier. Er lässt sich davon nicht abhalten, ohne aber rechtfertigend darauf hinzuweisen. Mit einem gewissen Selbstbewusstsein, im Wissen auch über bereits professionelle Erfahrung in der Lehre, be-wirbt er sich.
Für die Spontan-be-Werbung benutzt er die gleiche Lebenslaufstruktur, weil sie schon sehr kompakt ist und sich seiner Meinung nach kaum mehr kürzen lässt. Er fügt einen Block mit seinen Zielsetzungen ein. Darin muss er nicht präzisieren, in welchen Sparten er künftig arbeiten will (Möbelbau, Ladenbau usw.), weil er das ja durch die Auswahl der anzuschreibenden Firmen bestimmt. Anders ist es, wenn er auf einer Social Media-Plattform Zielsetzungen öffentlich macht. Dann muss er Hinweise dazu geben, sonst werden auch unerwünschte Angebote gemacht.